The Purpose  of   HEALING - K.I.S.S.

- as stated 12 years ago - was and is

  to help me and my potential P E E R s 

"to HEAL ourselves into WHOLEness,

and - by extension - all of CREATion!"
Intro to Healing-K.i.s.s. 2001-2013
and Overview of its main libraries


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I focus my experiencing and awareness on being
"a   pioneer of  Evolution  in  learning  to  feel":
I let my Body vibrate and my Heart 'womb'

pain, shame, fear, boredom, powerlessness,
so feelings can >heal >guide>fulfill
>evolve,
and ~~~ offer ~~~"goldmines"~~~ to us all!!
"I want you to feel everything, every little thing!"

 

 

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InteGRATion into GRATeFULLness
Nourishment from Others

Shabbat, 2007_12_29

DAS HERZ IST WACH
Briefe einer Liebe
The Heart is Awake - Love Letters

written 1930, three years before the horror of the Nazis took over Germany

 

Fifth Page

 

 

This page is dedicated to Mona Yahia,
who healed me from victimhood and self-victimization

 



From a composition about "A Time to Part" (created some time in the nineties).
On top are the soap-pieces of Mona's Conceptual Art about the Holocaust, Kassel 1996.
The drawing on the left shows me - identifying with Jeremia's "Rachel weeping for her children"

 

p.73-74 Ben to Monika (later called "Monna")(April 1930)
[beginning of clipping]
wohnte Kameradschaft, das restlose Vertrautsein. Und ich - Sie duerfen lae-
cheln, es ist so bezaubernd, wenn sie laecheln. Ich war eifersuechtig, Monika, was soll man dazu sagen! - in mir brannte das Verlangen, allein zu sein mit Ihnen. Ich goennte Sie keinem Menschen. Ich weiss jetzt ganz genau, wie es ist, dies wunderbare und viel verlaesterte Gefuehl, dies richtige, dies prachtvolle, dies urgesunde Gefuehl! Wie vermoechte man, nicht eifersuechtig zu sein, wenn man liebt? Ich habe auch Theorien darueber gehabt,ich Ahnungsloser. Vielleicht sind wir niemals ehrlicher, wahrhaftiger - und wehrloser, als in diesem Gefuehl. Wie echt ist es! - wie ohne jede Moeglichkeit der Selbsttaeuschung. Dabei wusste ich wohl, dass mir der Kreis von Maennern ganz ungewoehnlich sympathisch war. Wir sprachen, Ihr Bruder in seinr vorbildlich ruhigen, umsichtigen Betrachtungsweise fesselte mich sehr. Ich erkannt wieder den Zauber, der von dem Wesen deutscher Menschen ausgeht da, wo sie ganz schlicht und echt aus sich heraus wirken. Welch ein Jammer, dass dieses Land niemals so ganz in seiner wirklichen Gestalt, seiner wirklichen Kapazitaet vor seinen Nachbarn steht, dass es sich nicht an jenen entscheidenen Wendepunkten des europaeischen Denkens, vor dem Kriege, resolut die geistige Fuehrung gesichert hat, die es seiner ganzen vielseitigen und tiefen Begabung nach haette haben koennen. Ein entscheidender Durchbruch des Willens, ein kraeftiges Bekenntnis zum Frieden, zum unbedingten Primat des Geistes im Wettbewerb der Voelker, das waere als Parole des wirtschaftlich bluehenden, des "saturierten" Deutschland vor dem Kriege ein maechtiges Fanal gewesen. Der kraftvolle Freund und foerderer des Friedens, so haetten wir, die wir ihm gut sind, es sehen moegen. Welch unglueckselige Fuehrung hat verschuldet, dass es im Gegenteil als ein Hemmendes, ein ewig Drohendes gesehen und missdeutet werden muss! Seit Jahren beschaeftigt mich dieses tragische Verhaengnis. Waere ich selber deutsch, ich koennte nicht bitterer die Versaeumnisse empfinden, die seine Fuehrer diesem Volk seit mehr als dreissig Jahren angetan haben. Verzeichen Sie mir! wie komme ich zu diesen Betrachtungen, waehrend ich Ihnen ganz, ganz andere Dinge sagen will! Aber wir sind hier so lebhaft mit der neuen Regierung in Deutschland beschaeftigt und es ist, als wehe so etwas wie ein kraeftiger frisscher Wind aus diesen neuen Konstellationen in die fuerchterlichen Unwirklichkeiten und Verkrampfungen der internationalen Atmosphaere. Neue Maenner! ein wirklich ganz neuer Typ am deutschen Steuerruder, dieser Kanzler Bruening - wie gern wuerde ich jetzt Ihren Bruder ueber dies alles befragen. Aber vielleicht ist ein Brief in der Posttasche. Guy ist mit dem Schoffoer zur Post, ich halte die Uhr in der Hand, sie koennen in zehn Minuten zurueck sein.

Bei allem was ich sehe, in diesem Garten, ueber dem Wasser und jenseits in dem wundervollen Aufbau des Gebirgsmassivs, sehe ich ja immer nur eins - ich sehe das geliebtye Profil, die Stirn, den jungen Mund- ich habe nicht den Mut, Ihnen alles zu sagen, was diser Mund mir zu denken aufgibt. Noch bin ich nicht richtig bei mir zuhause, ich bin in Ihrem Zimmer [end of clipping]

There was a time, when female pupils fell in love with me.
It did not touch me.
And then came this young woman,
who had immigrated from Iraq only 10 years earlier,
who was as much younger than me as my husband was older -
16 years,
who was very short, not exactly slim and at that time no beauty.


When I said to her - gently:
"Couldn't you at least wear some orderly dresses?"
she answered:
"That is me - take me or leave me!"

Another time she said:
"I know you have a problem with the difference of age between us,
but then - to be older than me, has advantages and disadvantages,
to be younger than you also has advantages and disadvantages,
so we are equal!"


With sentences like these she won me over.

From my present perspective I can see,
that she was the only human being, man or woman,
who was whole enough to feel equal with me,
and with her help I started the long road towards wholeness, too.

Then she was invited by a male friend to join him on a trip to Dahab in Sinai, at the Red Sea, in Egypt.
She asked me to come with her,
and I did the outrageous - I said to my husband - not asked -
that during the Shavuot Holiday I would be in Sinai.

There, in the tent, was the hesitating beginning
between two women, who so far had known only men.
Much shame, much fear, much guilt on my side,
much coping, much growing,
much love


Mona's Painting of us, ca 1985


1979 or 1980 - A Shabbat Evening with my children

 


After having parted partly - in front of my not yet mobile bus
on Yanina's field, under the cypress, at Ramat-Hadar 1986

p.77-80 Monika to Ben, (May 1930)
[beginning of clipping]
Worte schoen war das: mitten in unsre ueberspannte, angstvolle Sachlichkeit hinein, unsern geknickten Wagemut, die wir Verschwendung des Herzens kaum noch erwarten. Und ich hatte am Morgen den schlussteil Ihres Briefes bekommen - den Lebensbericht, der mich erschuettert - und beschaemt hat. Ich haette nichts darueber schreiben koennen und konnte nichts dazu sagen, wie waere es moeglich, dies mit Worten zu beruehren! Aber als ich im Auto nur einen Augenblick meine Hand auf die Ihre legen durfte, als ich Ihnen sagte, dass der Brief zu mir gekommen sei - da wussten Sie, nicht wahr, wie ich dieses Ihr Leben in mich eingeschlossen habe, liebevoll und - ehrfuerchtig!

Ja, und dann waren Sie da im Kaminsessel. Ach so wundervoll unbefangen und unabhaenging - so in jedem Zuge und jeder Bewegung richtig von innen heraus frei; aus Reife und Vielerfahrenheit - von einem weiten Horizont her, in den auch die grosse ewige schenkende Natur einbezogen ist, vor deren Augen die Dinge einfach werden. Sie glauben nicht, wie befreiend und erleichternd das fuer uns ist - so eine andere Art Sein; ich habe es Ihnen schon am Kamin gesagt: aus dieser Goetheschen Ueberlegenheit, die in Deutschland ausgestorben scheint und nach der wir uns immer sehnen.

Aber das Wichtigste konnte ich Ihnen nicht sagen, Ben, wie dieser Ring des spielenden Feuers um den Kamin durchzogen war von den unsichtbaren Netzen eines unendlichen, unerschoepflichen, so "rein genauen" Empfangs von Ihnen zu mir. Wie diese geheimnisvollen Stroeme uns umspannen - mehr als "Verstehen" - mir war als ob jedes Wort, ja jede Bewegung Mitte an Mitte, Ganzes an Ganzes, Alles an Alles schloesse. Wie muehelos - wie unmittelbar und vollstaendig verstanden Sie mich! - im Gesagten und Ungesagten. Alles was mitklang, so fuehlte ich, wurde von Ihnen aufgefangen, und ich glaubte sicher sein zu duerfen, dass ich dies Ihnen auch geben konnte.

Als wir so vertraut geworden waren, das wir ohne Worte - haben wir nicht viertelstunden lang geschwiegen? - der reinen schwingung des Zusammenseins lauschen konnten, zum Singen der Saefte in den Scheiten, habe ich mir Ihr Bild eingepraegt, so wie es war an dem ersten ABend, als wir allein waren und alles in mir noch glueckliche Bestuerzung. Auch der zweite ist unvergessen, als ich Sie nach unsrem Langen Nachmittag an der Havel in unsrem vertrauten Kreis erlebte - so wohltuend durch die anderen Horizonte, den groesseren Gleichmut, aber vor allem doch: Ihr erstaunliches Gefuehl fuer unsere innere und aeussere Lage und Ihre Gerechtigkeit. Aber diese ersten Stunden, so voll dunkler Stroemung, - - sie leben weiter, nicht als Erinnerung, sondern als einmal geschlossener Bund.

Und so sind Sie nun wieder hier - greifbar, und werden es immer sein, besonders an diesen Abenden, wenn die Schwerter sinken und die Werkzeuge aus der Hand fallen und die grosse Sehnsucht wie Fluten an ungeschuetzten Ufern emporsteigt, denen niemand wehren kann: dass man einmal aus anderen Haenden sein Leben bluehend zurueckempfinge, um s es wirklich zu haben und zu fuehlen.

Glauben Sie nicht, dass ich bisher etwas entbehrt habe. Meine Arbeit, meine Aufgabe und der Kreis meiner Freunde haben bisher kein Gefuehl einer Luecke aufkommen lassen Auch diese besondere Sehnsucht bereife ich erst, nachdem die Begegnung mit Ihnen mir die goettliche Lebensfuelle erschlossen hat, die zwischen dem Ich und dem Du moeglich ist.

Ich werde mich nie wieder von diesem verloeschenden Kamin trennen, ohne den ruhig umschliessenden Haendedruck zu fuehlen, dem ich - lieber grosser Freund - schrankenlos vertraue!
Monika

 

Mein Bruder gruesst Sie mit grosser Waerme und Dankbarkeit, Sie haben ihn ganz elastisch gemacht, nur dadurch, s dass Sie einmal diese verrueckte und hoffnunggslose Lage von ganz wo anders her sahen und beleuchteten, und dass Sie in sich so etwas wie eine unsichtbare, hilfreiche Weltmacht verkoerperten!

 

 

Sonntag 3. Mai.

Mein lieber, immer gegenwaertiger Freund, heute bin ich zum erstenmal seit Ihrem Besuch hier in unsrem Wochenendhaus - ganz allein - eigentlich nur, um Ihnen den ganzen Tag zu schreiben. (Es braucht nicht alles wirklich zu Papier zu kommen.) Mein Bruder sitzt in seinem Amt, um ebenso ungestoert eine von den groesseren Arbeiten zu machen, zu denen der atemlose Geschaeftsgang ihn in normalen Dienststunden nicht kommen laesst. Er kennt schon seit Monaten keine Sonntage. Nicht wahr, er sieht entsetzlich uebermuedet aus? Sagen Sie es mir? Wir haben hier gar keine Massstaebe mehr - und wenn, wir koennen es nicht aendern!

Ich bin in dem einen grossen Zimmer, das Sie kennen, die Tueren zur Terrasse stehen weit uaf, aber ich habe geheizt. Das letzte Mal haben Sie es getan, so geschickt und umsichtig. Ich habe die ersten Veilchen gefunden, da sind sie. Draussen weht ein feiner Fruehlingsregen herunter - ganz lautlos - die Erde duftet nach Kiefernadeln. So ein milder Regen umhuellt so schoen, er hat etwas von zaertlichkeit, man hat ein Gefuehl des Geborgenseins, fast wie in der feinen ruhigen Sorglichkeit Ihrer Freundschaft und Ihrer Teilnahme an uns. Heute fuehle ich sie als das Recht, Ihnen schrankenlos zu schreiben, das ist so troestlich.

Wir sehen alle so bewegt und erwartungsvoll dem Kurs des neuen Kabinetts zu. Meine Freunde - Sie haben ja einige von ihnen gesehen - sehen in dem Kanzler weniger den Zentrumsfuehrer als den Mann der Frontgeneration. Sie fuehlen sich zu ihm gehoerig in einem Sinne, der quer durch alle Parteien geht - eine neue Bindung, die uns hoffnungsvoll erscheint. Wir warten, bewusst und unbewusst, schon lange darauf, dass dies bisher unsichtbare Zeichen zusammenfuehrt. Ach ich moechte daran glauben koennen, dass es noch Zeit dafuer ist! Wissen Sie, es ist so qualvoll, wenn das Verkehrte, Widersinnige, ja man mochte sagen: Widerwirkliche geschieht, [end of clipping]

   
   

One of many links to "Mona Yahia", the author:
"When the Grey Beetles Took Over Baghdad"


1986 in Jerusalem, with Chana and Ariel Bloch from the USA

 

1988 On the top of my bus near the sea:
"Mona, my angel on earth, taught me to be master of my destiny"

 

 

Seven years were given to us, to love and to heal, to grow and to create.
then another seven years began of gradually separating, willingly, lovingly.

Mona and her partner Kerstin visited me in Succah in the Desert in 1991
We took a half-hour walk with the donkeys to the Ramon Crater.

[The beginning of Mona's story with me is mentioned in my Hebrew diary of 1978, see .integration-God has Evolved>Dec.20,1978]



 

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