|    The 
                          Purpose  of   HEALING - K.I.S.S.  
                           
                          - as stated 12 years ago - was and is 
                           
                            to help me and my potential P E E R s   
                           
                          "to HEAL ourselves into WHOLEness, 
                           
                           
                          and - by extension - all of CREATion!"  | 
                       | 
                       
                            
                            I focus my experiencing and awareness on being 
                            "a   pioneer of  Evolution 
                             in  learning  to  feel": 
                            I let my Body vibrate and my Heart 'womb'  
                            pain, shame, fear, boredom, powerlessness,  
                            so feelings can >heal >guide>fulfill>evolve, 
                             
                            and ~~~ offer ~~~"goldmines"~~~ to us all!! 
                             
                            "I 
                            want you to feel everything, every little thing!" 
                           
                          | 
                     
                   
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      K.I.S.S. - 
            L O G    2 
            0 0 8 
            Keep It Simple Sweetheart 
            whole&full-filled, never perfect&complete 
              
          Intro 
            to 
            k.i.s.s.-l o g + all 
            dates 
             
             
           
            
          January 
            5 
            / Tevet 27, SHABBAT, still 224 days - at Arad 
            Parting from my obsession to complete 
            this page--- not yet  
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            to past ~~~~~ forward to future 
           
            
            
          DAS HERZ IST WACH 
            Briefe einer Liebe 
            The Heart is Awake - Love Letters  
            written 1930, 
            three years before the horror of the Nazis took over Germany 
            
          
            
            
          This page is dedicated to my greatest love - my 
            three children, Immanuel, Ronnit and Micha 
            
             
            
            
            
            
          
             
              Ben to Monna, Genf 14.4.1930, 
                  p.17 
                   
                  Meine gnaedige Frau, 
                die ganze Woche verging hinter Schleiern eines unendlich zarten, 
                  geraeuschlosen Fruehlingsregens, durch die eine immer sieghafter 
                  werdende Sonne fern und zauberhaft verwunschen hindurchschien 
                  - und heute teilten sich die Wolken ueber den triefenden Wiesen, 
                  dem gesaettigten See in allen seinen Buchten, - und auf dem 
                  grossen Eichentisch in der Diele lag Ihr Brief und die Buechersendung 
                  Ihres Verlegers. Durch den dunklen Raum fiel ein breiter Schaft 
                  von Licht, es tropfte und rann aus allen Dachtraufen, ein Vogelruf 
                  toente aus der Spitze eines Baumes mit einem unbeschreiblich 
                  suessen Frohlocken. 
                   
                  Jahrelang lebt man, davon bin ich fest ueberzeugt, in innerster 
                  Spannung, in Andacht der tiefen Erfuellung einer solchen Sekunde 
                  entgegen, in der auf einmal die Frucht aller Muehsal geloest 
                  und gereift, sich darbietet, gesammelt, in Garben gebunden - 
                  "Ein Tag der Gunst ist wie ein Tag der Ernte." 
                  [Goethe] 
                   
                   
                  .... Aber Ihr Brief ist das Wichtigste, was Sie mir schicken. 
                  Ich halte diese kleinen Blaetter, kaum handgross, aus Ihrem 
                  Notizblock gerissen, zwischen 3-5 Uhr morgens im Wartesaal von 
                  Hannover geschrieben. Sehen Sie, es ist fuer mich alles anders 
                  geworden mit diesen Blaettern. Denn nun haben Sie mir zum erstenmal 
                  wirklich geantwortet - nicht eine liebenswuerdige Rueckaeusserung 
                  auf irgend welche kleine Aufmerksamkeit, wie sie tausendmal 
                  hin und hergehen mag zwischen fluechtig Bekannten, die sich 
                  gern einer gemeinsam verlebten Stunde erinnern, sondern hier 
                  haben Sie einem Menschen. [end 
                  of clipping]  | 
               
                    
                    
                  .   
                    The beauty of the clouds,  
                    when I went to the pool this morning... 
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            1968: Rafael saw this photo and said - suddenly 
            in German: 
            "Raum fuer alle hat die Erde" 
            - "The Earth has room for everyone" 
            
            
            
            
          
             
              Ben to Monna, July 1930, 
                  p. 317-318 
                einmal vorhandene und verlockende Farbbruehe getaucht, in der 
                  Diele haben wir ein paar sonderbar getoente Spazierstoecke, 
                  eine grasgruene Kleiderbuerste und ein finsteres Lodencape in 
                  braunlila, das zum Glueck herrenlos ist, Ueberbleibsel frueherer 
                  Experimente. Als ich den schlafenden Guy eben noch einmal besuchte, 
                  fiel mir sein giftig-rosafarbener Pyjama auf, der in dieser 
                  Toenung bestimmt nicht zu seinem urspruenglichen Trouseau gehoert 
                  hat. Auch Semmele lag in tiefem Schlaf, ein aufgeschlagenes 
                  Buch neben sich, darauf ein angebissener Apfel - genau auf dem 
                  Titel des Aufsatzes "Ueber Anmut und Wuerde" in Schillers 
                  Philosophischen Schriften. Sie verbringt viel Zeit bei mir in 
                  der Bibliothek - ich glaube, sie hat das Gefuehl, dass der Onkel 
                  Ben etwas betreut werden muss.  
                   
                  Sie hat mir vor vielen Jahren einmal gesagt, dass sie mich heiraten 
                  wolle, wenn sie gross ist, und die Verabredung besteht stillschweigend 
                  weiter. Aber ich glaube, ihr kleines zwoelfjaehriges Herz, das 
                  angefuellt ist mit allem was begeisternd, schwungvoll und geheimnisvoll 
                  schoen ist - ist weiser als ihre Jahre. Beim Lesen der Klassiker 
                  - und unter denen tut sie's nicht - sieht man, wie sie Freudentraenen 
                  verschluckt, wenn es alles so recht grossartig und volltoenend 
                  klingt und ihr Barockengel-Gesichtchen wird ganz ernst. Sie 
                  gehoert eigentlich auf einen Altar von Bernini, mit ihren kraeftigen 
                  Kinderbeinen rittlings auf einer Wolke sitzend und aus Leibeskraeften 
                  in eine schoene goldene Posaune blasend - pausbaecking und strahlend 
                  ueber das grosse wunderbare Leben und die Allmacht und Guete 
                  des Schoepfers! -  
                   
                  Ach Meine - ! Auch bei diesem Kindertreiben heute hast Du mir 
                  ja so namenlos gefehlt - und alles war doch nur ein muehsames 
                  Vergessenwollen! - - - 
                Pat und Basil sitzen hier bei mir, wir sind unten im gelben 
                  Zimmer, sie besprechen ihre weiteren Plaene, die Ferien gehen 
                  ja nun zu Ende... Tom und Basil sind besser dran als er, sie 
                  wissen was sie tun wollen und ihr Berufsweg geht seinen Gang. 
                  Aber fuer einen so ausgesprochen politischen Kopf wie Pat ist 
                  die Zeit, gerade in England, schwer zu ertragen. Nirgends einen 
                  grossen richtunggebenden Gedanken, einen wirklichen Fuehrer, 
                  alles sehr respektabler, aber ganz unfruchtbarer Durchschnitt. 
                  Dutzende von begabten jungen Kerlen wie er ist, verzehren sich 
                  in einer Art von stummer gereizter Ungeduld. Und dabei geht 
                  die kostbare Zeit dahin! Es kann einen wirklich ein Schwindel 
                  packen, wenn man das Unmass an Vergeudung, an blosser Kraftverschwendung 
                  durch Apathie und Richtungslosigkeit, die merkwuerdige und schauerliche 
                  Inertia, die ueber allem liegt, empfindet. Worauf warten wir 
                  alle? - -  
                Ich bin gespannt ueber die naeheren Nachrichten, die Ihr morgen 
                  aus Berlin bekommen werdet. Nicht wahr, es bleibt dabei, dass 
                  ich Euch am Mittwoch zum Fruehstueck erwarte und dann nach Chamonix 
                  fahren darf? - Wenn wir dort uebernachten und dann ohne uebermaessige 
                  Eile die Fahrt um den See und wieder herauf nach Les Avants 
                  machen, wird es fuer Jueren doch nicht zu anstrengend sein. 
                 
                  Ich hatte heute frueh Nachricht von meinem Sohn. Er hat 
                   [end of clipping]  
                
  | 
               
                    
                    Making chemical experiments - on the 
                    path between house and gate  
                     
                    ca 1970 
                  On a Shabbat on our veranda at Ramat-Hadar/Hod-Hasharon. 
                    Playing, reading, painting. [photo 
                    of a guest from abroad] 
                      
                   
                    
                    1972 Swimming together in the pool at 
                    Kfar-Saba  
                    or in the Sea at "Sidna-Ali" near Herzliya 
                     
                   
                  | 
             
           
            
            
           
           
          
             
              |   Ben to Monna, 
                  Juli 1930, p. 303-306 
                 eine Weile lesen in Deinem Pindar, denn Schlafen ist ganz 
                  unmoeglich. Das von der Sonnenfinsternis - "gedichtet 
                  nach der Sonnenfinsternis vom 30. April 464" - - 
                  - wie gehen all die Buecher mit den Zeiten um! - alles wogt 
                  darin - und alles ist einmal hindurchgegangen durch das lebendige 
                  Herz. Ich lese - und sage immer wieder zu Dir: Siehst Du - ist 
                  das schoen? - Findest Du das schoen? - Einmal wird man wieder 
                  da sitzen mit seinen Buechern - wenn Du in Berlin, zu Hause 
                  bist bei Deinen men folk. Darueber werde ich einfach 
                  verrueckt, Monna, ich weiss nicht, wie das werden soll. Da steht 
                  es, natuerlich, in den Brahmstexten, der Mann wusste auch allerlei: 
                  "  
                "Wo ist das alles, alles 
                  hin -  
                  Leid, Lieb' und Glueck und Jugendsinn- 
                  Der Wind faehrt seufzend durch die Nacht -  
                  mein Herz ist schwer, mein Auge wacht."  
                 
                   
                  Le Pré aux Mélèzes, Freitag 11. Juli 1930, 
                  Vormittags. 
                Du meine suesse Geliebte - was war das fuer ein Morgen! Was 
                  fuer eine Nacht! Ich habe Muehe, mich zu beherrschen und das 
                  Gefuehl niederzuzwingen, dass ich der durchgehenden Bess in 
                  die Zuegel fallen muss, die mit Dir davonrasen wollte; Du hast 
                  sie so meisterhaft gehandhabt und immer wieder zurueckgebracht, 
                  aber ich habe, nach all dem anderen, diese Spannung noch so 
                  unbeschreiblich in den Gliedern ! Ich weiss ueberhaupt noch 
                  gar nicht wieder, wo ich bin, Monna! - Jetzt scheint das volle 
                  Sonnenlicht hier oben in mein Fenster und die einsamen Nachtstunden 
                  sind wie ein dunkler Traum aus dem ich aufgefahren bin als der 
                  Schritt auf der Treppe erklang - der Schritt! Ich hatte kaum 
                  Zeit zu denken: - jemand ist im Hause noch wach! - es war drei 
                  Uhr. Eine Sekunde fuhr es mir wie ein Blitzstrahl unsinniger 
                  Hoffnung durchs Herz - und da war die Tuer offen! In Deinem 
                  dunklen Mantel ueber dem weissen Kleid - warst Du mir nicht 
                  immer in dieser Gestalt im innersten Schrein des Herzens - habe 
                  ich nicht immer Dich so gesehen! Dich so ertraeumt! Dich so 
                  erwartet - - jede Nacht. Erfuellung aller geheimsten Sehnsuechte 
                  - Traum der Traeume! - Und ich wusste doch: Du kamst, um mich 
                  zu troesten, dass es keinen Trost gibt fuer mich, noch keinen 
                  Trost! - Du Suesse ! - Ich wusste das sofort und war doch in 
                  jener Sekunde wunschlos selig als ich Deine Augen kuesste und 
                  Deine Haende. So siegt nur die Frau, die ueber alles in der 
                  Welt geliebt wird, so beugt nur der Mann sich unter dieses leichteste 
                  Joch, der den "Sabbath seines Herzens" 
                  feiert. Alles, alles kann er seiner Liebe zu Fuessen legen, 
                  wenn sie so ist wie Du! Wie war ich beschenkt - Geliebte - als 
                  Du an meinem Stuhl, waehrend wir so ruhig, so innig sprachen 
                  ueber die Dinge, um nicht das Innerste sagen zu muessen, was 
                  wir doch wussten - Dich auf einmal ueber mich beugtest, mit 
                  Deinen Haenden meine Schlaefen, meine Stirn umschliessend, und 
                  mich mit einer wunderbaren sanften Inbrunst auf den Mund kuesstest. 
                  "Da starb ich" - 
                  heisst es indem kleinen unbekannten Brahmslied, und wirklich, 
                  der fromme Tod, der gleich im Paradiese aufwacht, der muss so 
                  sein. Ich bin nun im tiefsten Bewusstsein immer ein wenig im 
                  Paradies - - und das wird mir noch oft, oft helfen muessen! 
                  Wenn der Alltag wieder kommt - und das Herz verzagt ist. Du 
                  wusstest, wie Du die unendliche Sehnsucht beschwichtigen konntest, 
                  Du Liebreiche - wie haben wir nahe aneinandergelehnt in dem 
                  grossen Stuhl gesessen, wieviel gesprochen - wie lange geschwiegen. 
                  Du warst ganz in meine Arme hineingebettet - blotti 
                  - sagen die Franzosen so gut von diesem 
                  heimlichsuessen Geborgensein. Ich konnte Dich so gut ansehen 
                  und habe es so hungrig getan, so auf Vorrat, mein Liebling! 
                  Du warst anders als sonst, Deine Augen waren dunkler, Deine 
                  Stimme verhalten, so suess bewegt - jetzt wo Du mir Deinen Brief 
                  dagelassen hast, zum Trost, weiss ich warum. Aber welch maerchenhaftes 
                  Glueck, dass die Terrassentuer offen war - die anderen waren 
                  alle noch draussen gewesen, als ich heraufging und sie hatten 
                  versprochen, dass der Letzte die Tuer zuschliessen sollte. Es 
                  war also wohl niemand der Letzte gewesen - oder sie hatten es 
                  alle miteinander verbummelt - Gott segne es ihnen. 
                Ach und der Morgen! Der Aufgang der Sonne von 
                  dort oben, wo ich ihn so oft, ungeduldig und sehnsuechtig nach 
                  Dir, gesehen habe! Sie froh - wie leicht war alles - wie vergnuegt 
                  das Brauen der zwei Tassen Kaffee auf meinem Maschinchen! Es 
                  ist ja alles ein Fest, mit Dir zusammen. Und dann das Treffen 
                  unten am Paddock und das Satteln der Pferde - - nur war es ein 
                  unerhoerter Leichtsinn von mir, die kleine Stute nicht am Tage 
                  vorher auf ihr temper hin untersucht zu haben. Sie 
                  bleiben bei diesem warmen Wetter Tag und Nacht draussen in der 
                  Koppel und sie ist noch immer leicht unruhig. Es war eine richtige 
                  Reiterprobe, Du Geliebtes! Herrlich war es ja - trotzdem mir 
                  das Herz stillstand - wie sie mit Dir davonstob, als ginge es 
                  bis an den Horizont! Das hast Du prachtvoll gemacht - ich war 
                  so stolz auf Dich - auch das noch!! 
                 
                  Jetzt muss ich nur sehen, dass ein Buchpaeckchen mit diesem 
                  Brief darin fuer Dich abgegeben wird - die Maedel wollen Dich 
                  ja wieder hinauffahren abends. Und ich darf morgen Nachmittag 
                  hinaufkommen - - Du arbeitest jetzt in der Bibliothek und ich 
                  werde unter meinen Ameisenbuechern eins heraussuchen, das ich 
                  Euch anbieten kann, wo Ihr doch so gut seid, Euch dafuer zu 
                  interessieren. Lieber braechte ich das Kuerzeste, ueber die 
                  Wespe, den "Einzelgaenger und Vagabund", wie sie richtig 
                  heisst - mit ihrem unglaublich verrueckt-sinnreichen Habitus. 
                  Gott sei Dank fuer alle Raetsel auf dieser Welt! - - - - 
                   
                  Ich kuesse Dich - immer und immer wieder. B.
  | 
                
                  Our second family journey to Europe in 
                  1974, 
                  "since you earnt some money 
                  this year", said Rafael. 
                  The photos on the Akropolis in Athens were 
                  pretty, 
                  but my ignorant scanning ruined them - for ever... 
                  since I threw away the originals... 
                  
                 
                 
                  
                In the letters of Ben and 
                  Monna on this page  
                  appear deeply felt impressions from a tour in the High Alps. 
                   
                  Two photos - the first ones in color !! - give an idea, 
                  how I - and maybe the children - were impressed 
                  by the glacier, which we visited during our journey  
                   
                    
                  | 
             
           
           
           
          
             
              Monna 
                  writes that her brother Juergen  
                  often quotes from the "Aenneis" by the Roman poet 
                  Virgil:  
                  "sunt lacrimae rerum", 
                  which her brother understands as: 
                  "The things have their tears", 
                   
                  and she adds:  
                  "not we cry for them,  
                  but they themselves have their tears, 
                  the tears belong to them,  
                  only through tears can they be understood." 
                   
                   And I remember the 
                  song: 
                  "When one is sad, 
                  one goes to the Sea, 
                  therefore the Sea is salty"...  
                  2002-two grandsons: The "TEAR"of 
                  Tomer 
                  (8) for grandma, on a painting by Itamar 
                  (4)  | 
              Monna an Ben, Les Avants, 
                  Sonnabend 12. Juli 1930. Nachmittags.p.306-307 
                Geliebter - - Dein Brief! Ich kann Dir 
                  nichts sagen. Es ist alles darin: der gottgesandte Glanz und 
                  die - wohl auch gottgesandten Schatten. Ich glaube doch, dass 
                  ich um beides weiss. Denn kam nicht Dir wie mir dies Wissen 
                  auf dem einen gemeinsamen Weg? Sie ruecken immer dichter zusammen 
                  in unsrem Kreise: das Gold und das Dunkel. Juergen, mit dem 
                  ich heute einen groesseren Weg ueber die Cape au Moine nach 
                  Château d'Oex gemacht habe, zitierte mir aus seinem geliebten 
                  Virgil - er liest immer wieder die Aeneis - das merkwuerdige 
                  unuebersetzbare Wort "sunt lacrimae 
                  rerum"; er uebersetzt es: 
                  "die Dinge haben ihre Traenen" - nicht wir beweinen 
                  sie, sondern sie haben selbst ihre Traenen, die Traenen gehoeren 
                  zu ihnen, nur durch Traenen werden sie verstanden. Das geht 
                  mir seitdem nach: "sunt lacrimae 
                  rerum". ------ 
                ...wirklich nichts dafuer. es lag allein an 
                  mir. Ich war nicht ruhig und leichtherzig genug; das spuerte 
                  sie natuerlich, verstoert, wie sie immer noch war. 
                Gott segne Deinen Sonntag morgen, Ben - ich 
                  freue mich, trotz der Traenen am Freitag Abend, mit einer ganz 
                  unlogischen seligen Zuversichtlichkeit auf den "nonsense" 
                  unserer naechsten Tage! 
                
                   
                    All men's 
                        Babylons strive but to impart 
                        The grandeurs of this Babylonian heart- - - 
                        [Francis Thompson]  | 
                   
                 
                So ist es! wenigstens bei ~~~~~~~~~~~~~~~~~ 
                  Deiner Monna  | 
             
           
            
             
          
             
                
                  1976 
                    
                 
                 
  | 
              Monna to Ben, Juli 1930, 
                  p. 309-312 
                ihm noch einen groesseren Ausflug machen, ehe 
                  Volker kommt, der ja mit seiner Verwundung nicht viel steigen 
                  kann. Aber vor allem: ich moechte den Nachklang dieser Tage 
                  nicht in dem neuen aeusseren und inneren geselligen Tumult da 
                  unten ertraenken. 
                Was soll ich Dir ueber sie sagen? Sie waren 
                  wie ein ganzes Schicksal - Essenz des Schicksals! Alles war 
                  zugleich gegenwaertig, was nur irgend schoen und wichtig ist 
                  und man lebt es durch mit verzehnfachter Kraft. Dies Gefuehl, 
                  wie goettlich stark das Leben sein kann, ist noch in mir, wie 
                  der Duft von Sonne und Schnee einem noch im Haar haengt. 
                Es ist so schoen be Hochtouren, findest Du 
                  nicht? dass sie mit einem Abend anfangen - dem langen, goldenen 
                  Vorabend der Verheissung in der Huette, wenn die weissen Gipfel 
                  einem schon versprechend zulaecheln, ehe sie sich noch einmal 
                  ins Unnahbare zurueckziehen. Es ist wie bei der Schoepfung; 
                  da ward aus Abend und Morgen der erste Tag . Als wir auf der 
                  Holsbank vor der Huette sassen, Ben, waehrend das Gold von den 
                  Matten schmolz und der Himmel licht wurde, Du mit Deiner Pfeife, 
                  gerade nur so auf eine schoene und stille Art muede, wir waren 
                  ja noch kaum gestiegen, das war eine dieser menschlichen Stunden, 
                  die im Tanz der Horen von Ewigkeit zu Ewigkeit immer wieder 
                  kehren, die None unter den Vigilien, einfach der Abend. Weisst 
                  Du, es war, als waeren wir schon tausend Jahre miteinander gegangen, 
                  und dies war nun der Abend unseres ersten Milleniums, das ja 
                  vor Gott wie ein Tag ist, und der feierliche und verheissungsvolle 
                  Vorabend des zweiten. 
                Und dann diese frohe Tagesfruehe, wenn 
                  der Fuehrer klopft und man auf das betaute Gras hinaustritt, 
                  wie in den ersten Schoepfungsmorgen. Alle Urworte klingen um 
                  einen herum - "Es werde Licht 
                  - und es ward Licht" - - "Die 
                  Sonne toent nach alter Weise" - - 
                  - Der "totenstille Laerm" 
                  des Lichts! Diese Urkraefte der Schoepfung 
                  spuert man selbst da oben in allen Adern, findest Du nicht? 
                  Man hat Teil an ihnen, man hat auch seinen Bereich, wo man sagen 
                  kann: Fiat lux - et facta lux! 
                Als wir unter den letzten Tannen ausruhten 
                  an der Alp Susanfe, ehe das Reich der Steine und des Schnees 
                  anfing, hoerte ich Dein Herz an meiner Schulter klopfen. Erst 
                  erschrak ich fast - als haette ich Dich belauscht. Aber dann 
                  war es, als ginge dieser selbe Kreislauf durch uns beide hindurch 
                  - man sagt ja auch: e i n Herz! und 
                  als rieselte mit ihm dieses ungeheure Licht, diese Schoepfungs-kraft 
                  durch unsere Adern. Ich fuehlte Dich so in mir - ich wusste 
                  alles von Dir wie von mir selbst. Ich sah jede Welle in Deinem 
                  Lebensstrom kommen und gehen, steigen und fallen. 
                Dass uns auf dem Firnfeld am Col des Paresseuz 
                  der Fuehrer anseilte, war sicher ganz ueberfluessig. Aber es 
                  war schoen, sich den Strick umlegen zu lassen - wir laechelten 
                  uns zu dabei - angeseilt zu sein auf dem Dach der Welt, einander 
                  halten zu sollen - for better for worse! 
                Ich bin immer wieder erschlagen von dem 
                  Panischen der Einoede, wenn das Eis duftet und die Luft ueber 
                  den Steinen flimmert in der Totenstille. Man tritt hinein in 
                  diese Erde wie der erste Mensch - oder der letzte. Und was man 
                  in sich traegt, wird so ueberwaeltigend gross wie ein Schoepfungstag. 
                  Bergrausch. Das Herz wird wild.  
                   
                  Ich weiss genau was eigentlich geschah, 
                  Geliebter, als wir an dem Gletscherbach sassen. Du hattest Deinen 
                  Pickel so fest umklammert, dass die Adern an Deinen Haenden 
                  hervortraten und stiessest Steine in den Bach hinunter - immer 
                  heftiger, immer groessere. Wir waren nahe daran, selber mit 
                  hinunterzurutschen und der Fuehrer sah Dir mit bescheidener 
                  Missbilligung zu. Und als ich Dir den Pickel wegnehmen wollte, 
                  hast du statt dessen meine Hand gepackt, dass der Ring in den 
                  Finger hineinschnitt. Ich will es Dir jetzt sagen, Liebster, 
                  was ich fuehlte, als ich Dir den Ring in die Joppentasche steckte 
                  mit einem Scherzwort. "Zum Aufheben". Als ich neulich 
                  an der Garage vorbei ging, sang Semmele auf ihrer Leiter mit 
                  heller Stimme: "und soll es 
                  denn nun geschieden sein, so gib mit Dein goldenes Ringelein" 
                  - -- nicht als Andenken, sondern als Pfand, 
                  nicht wahr? Und in der Melodie und der ganzen Symbolik ist etwas 
                  von diesem suessen, ganz und gar vertraeuenden Liebesgefuehl 
                  des Volksliedes, sich selbst vertrauend, dem anderen, dem Schicksal 
                  vertrauend.  "Ich bin dein, 
                  Du bist mein, des sollst Du gewiss sein" - 
                  - Du hast ja auch vergessen, ihn mir wieder zu geben. Uebrigens, 
                  meine Grossmutter hat ihn von einem bekannten deutschen Musiker 
                  bekommen - ich will ihn nicht verraten ! - sie war ganz jung 
                  und sang in seinem Chor. Innen steht: Honni 
                  soit qui mal y pense - - - -  
                 
                  Wie merkwuerdig , von der Cime haute mitten 
                  in den Stein- und Eisruecken den gedankenvollen See eingebettet 
                  zu sehen - mit seinem ewig bluehenden und welkenden Kranz von 
                  grossen und kleinen Menschenschicksalen.Und wie schoen war es 
                  schliesslich, aus der Welt des Granits - ach, diese schoenste 
                  naturwissenschaftliche Abhandlung von Goethe musst Du lesen 
                  ueber den "aeltesten, festesten, 
                  tiefsten, unerschuetterlichsten Sohn der Natur " 
                  - den Gegenpol zu dem "menschlichen 
                  Herzen, dem mannigfaltigsten, beweglichsten, veraenderlichsten, 
                  erschuetterlichsten Teil der Schoepfung", "dessen 
                  schnelle Bewegungen in mir selbst und anderen mir manches zu 
                  leiden gaben", so sagt er 
                  ungefaehr - es war schoen, aus der Welt des Granits in die des 
                  erschuetterlichen Herzens zurueckzukommen auf der abendlichen 
                  Fahrt von Salvan, nun wirklich muede, meine Hand in Deiner. 
                 
                  Ja, an die Unverlaesslichkeit aller Dinge, die von Menschen, 
                  und besonders den heutigen, regiert werden, bin ich heute frueh 
                  jaeh erinnert worden durch die beunruhigenden Nachrichten aus 
                  Deutschland. Die Regierung tritt morgen mit einer sehr einschneidenden 
                  Notverordnung vor den Reichstag, und es ist unwahrscheinlich, 
                  dass sie eine Mehrheit bekommt. Das bedeutet Aufloesung. Aber 
                  wie wird sie durch die Wahlen kommen? Die Rheinlandsbefreiung 
                  ist leider im Gefuehl der Bevoelkerung keine ausreichende neue 
                  Vertrauens-grundlage. Volker wird uns das alles am Montag mit 
                  heraufbringen. Wir glauben wohl, dass er kommen wird, auch im 
                  aeussersten Fall. Sein Ministerium, dem er im Wasserstrassenressort 
                  angehoert - er war noch bis vor zwei Jahren Landrat in seiner 
                  friesischen [end of clipping]
  | 
             
           
            
            
            When I "left home" in September 1980, 
            and after an almost deadly drama rented a flat in the town Ramat-Gan, 
            -then - December 24, 1980, not yet knowing, how I would pay for it, 
            the children came to me one by one, 
            first Ronnit, then Immanuel, and finally Micha. 
            Not so long ago I heard Micha mentioning "nostalgic" feelings, 
            when thinking of Ramat-Gan - December 1980-July 1985, 
            before I began to live in my - not yet ready - mobile 
            home. 
            
          
           
            
          
            
            On my birthday August 1988 - all three came to 
            visit me in my bus, which parked above the see, close to Herzliya 
          See 
            also on my birthday August 2010 
            
            
            
          
             
               
                   
                   
                  Lately each son brought me a specimen of the famous Dresdner 
                  Christmas Stollen, 
                  Immanuel, my pilot-son, from New York, Micha, my high-tech-son, 
                  straight from Dresden. 
                  During the Shabbat-game with this page I suddenly felt like 
                  playing with exhibiting the two cakes. | 
                 
                   | 
             
           
            
          
            
            
            
          Just now (6:30 PM) 
            I received two e-mails which I find worthy to insert in this page: 
            Things are truly changing: in a teacher's consciousness as well as 
            in our solar system....  
            
            
          This is what I answered right away: 
              
           
          E-mail today from :Space Weather 
            News for Jan. 4, 2008 
           
          Solar physicists have been waiting for the appearance of a reversed-polarity 
            sunspot  
            to signal the start of the next solar cycle.  
             
            The wait is over. A magnetically reversed, high-latitude sunspot emerged 
            today. 
            This marks the beginning of Solar Cycle 24 and the first step toward 
            a new solar maximum.  
            Intense solar activity won't begin right away.  
            Solar cycles usually take a few years to build from solar minimum 
            (where we are now) 
            to Solar Max (expected in 2011 or 2012).  
            It's a slow journey, but we're on our way! 
          Visit http://spaceweather.com 
            for pictures of the new sunspot and updates 
          I don't understand much, but a link on this 
            site to Science-Nasa 
            brought me to an even more intriguing info: 
            Many forecasters believe Solar Cycle 24 will be big and intense. 
            Peaking in 2011 or 2012,  
            the cycle to come could have significant impacts on telecommunications, 
            air traffic, power grids and GPS systems.  
            (And don't forget the Northern Lights!) 
            In this age of satellites and cell phones, the next solar cycle could 
            make itself felt as never before. 
          
          Do they know, that I believe in my twin-brother 
            Moshe Klein's prophecy in Sinai 1996, 
            that by the year 2011 the world will have changed, 
            a belief in the meanwhile shared by many, though the date has been 
            postponed to 2012? 
            [see about the increase 
            in the Solar Light Body: "Nourishment from Starchildglobal" 
            on January 15] 
            
          back to past ~~~~~ 
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